- 8. Oktober 2024
Schüleraustausch in Chile
Anika Roß aus der K1 verbrachte im Sommer drei Monate an der Deutschen Schule in Viña del Mar in Chile. Für die Schulgemeinschaft berichtet sie von ihrer Zeit in Südamerika:
Am 7. Juni begann für mich und sechs weitere Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung von Freiburg ein unvergessliches Abenteuer. Vor uns lagen drei Monate, die wir im längsten Land der Erde, Chile, verbringen würden.
Mit viel Vorfreude stiegen wir in Freiburg in den Zug nach Frankfurt und von dort aus flogen wir zuerst nach Paris und anschließend 14 Stunden nach Santiago de Chile. Erschöpft, aber gespannt auf das, was uns erwartete, fuhren wir vom Flughafen aus mit dem Bus zur Deutschen Schule Valparaíso, wo wir herzlichst von unseren Austauschpartnern und deren Familien willkommen geheißen wurden.
Die Erfahrung in der Gastfamilie war für jeden von uns eine andere, aber wir alle wurden wie selbstverständlich als ein Teil der Familie aufgenommen, sodass wir uns schon bald wohl und wie zuhause fühlten.
Der Unterricht an der Deutschen Schule war meist entspannter, als man es von Deutschland kennt. Auch das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern war deutlich lockerer und eher freundschaftlich. Zusätzlich zum normalen Unterricht in den Klassen, wurde den Deutschen Schülern Kochunterricht angeboten, bei dem man nach dem Erlernen typisch chilenischer Rezepte mit leckerem Essen belohnt wurde.
Nach sechs Schulstunden, die wir verpflichtend anwesend sein mussten, haben wir Deutschen unsere Freizeit meist gemeinsam verbracht. Mal ging es zum Essen und Einkaufen in die Mall, ein anderes Mal genossen wir das meist sonnige Wetter am Strand. Die Wochenenden wurden meist für Familienaktivitäten genutzt. Beliebte Ausflugsziele waren hierbei die Dünen in Reñaca, von denen aus man einen wunderschönen Ausblick auf das Meer, sowie die Berge hat oder man verbrachte seine Nachmittage mit einem Spaziergang am Strand und einem anschließenden Restaurantbesuch. Auch einen Trip nach Santiago, der Hauptstadt Chiles, durfte jeder von uns mit seiner Gastfamilie erleben. Die Großstadt besticht mit ihren tollen Aussichtspunkten und der atemberaubenden Kathedrale.
Am Ende unserer Reise lässt sich festhalten: wir alle bereuen die Entscheidung an dem Chile-Austausch teilzunehmen keineswegs und sind unendlich dankbar für die vielen tollen Erfahrungen, die wir hier gemacht haben und unsere neuen Freunde, die wir hier kennenlernen durften. Wir haben von den Höhen und Tiefen, durch die wir gegangen sind, gelernt und sind daran gewachsen. Keiner von uns würde diese Zeit jemals missen wollen.
Von Anika Roß K1