- 28. Februar 2024
Exkursion der 9. Klassen nach Kippenheim und Struthof-Natzweiler
„Ohne Erinnerung gibt es weder Überwindung des Bösen noch Lehren für die Zukunft.“ (Roman Herzog)
Am Dienstag, den 20. Februar 2024, fand die alljährliche Exkursion der Fachschaften Religion/ Ethik und Geschichte mit den neunten Klassen statt.
Der erste Teil des Programms bestand aus einer Führung über den alten jüdischen Friedhof in Kippenheim und die Besichtigung der Synagoge mit Herrn Jürgen Stude, dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins der Ehemaligen Synagoge.
Hierbei erfuhren die Schüler viel über Alltag der badischen Juden in den vergangenen 200 Jahren, die geprägt waren von Emanzipation, Assimilation, Diskriminierung und Verfolgung.
Anschließend wurde die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslager Struthof-Natzweiler besichtigt – ein Ort der Kontraste: Inmitten der schönsten und friedlichsten Natur ereigneten sich die furchtbarsten Gräueltaten. Ein Schüler schreibt danach: „Die Frage, warum die Nationalsozialisten damals so gefühllos und reuelos gegenüber Menschen waren, bleibt mir offen.“
Es ist schwer zu verstehen und zu begreifen, was passiert ist, aber wichtig ist die Erinnerung und die Beschäftigung mit der Vergangenheit und dass so etwas nie wieder passieren wird.
Schülerstimmen nach der Exkursion:
„Trotz allem denke ich, dass es wichtig ist, über diese furchtbare Zeit informiert zu sein, auch wenn es für mich schwer war, diesen Ort in Wirklichkeit zu besichtigen“.
„Dass es so weit kommen musste, ist sehr traurig.“
„Mir wurde erst dort richtig klar, was die Menschen alles miterleben mussten und was sie für eine Qual erlitten haben“
„Am Ende des Tages kann ich sagen, dass es interessant und sehr lehrreich war.“
„Mir war gar nicht bewusst, wie wenig ich eigentlich über die Traditionen des Judentums wusste […] dieser Teil der Exkursion war sehr interessant.“
„Wie schlimm es war, wurde mir erst dort bewusst“
„Ich dachte, dass diese Arbeitslager irgendwie größer sind, einfarbig oder in ganz hässlicher Landschaft. Genau deswegen ist es besonders wichtig, solche Exkursionen zu machen, um diese Dinge zu begreifen und somit dafür sorgen zu können, dass so etwas Schreckliches nie wieder passieren wird.“